Ende des 19. Jahrhundert wurden am Moselufer von Traben die guten Bauplätze rar. Neben ein paar wenigen Moselwiesen war zwischen den Anwesen Christian Korn und Oscar Haussmann noch ein Gartengrundstück übrig, auf dem bereits 1886 ein stattlicher Weinkeller für über 150 Weinfässer gebaut wurde.
Der Weingutsbesitzer und -händler Richard Langguth stand 1889 mit seinem Architekten in genau diesem Garten und spürte sofort, welch besondere Atmosphäre, Sonnenbestrahlung und Blick auf das Trarbacher Ufer dieser Ort in sich vereint. Die Villa in neoklassizistischem Baustil ließ er bewusst mit hochwertigen Baumaterialen und luxuriöser Ausstattung erbauen.
Gottseidank ist alles detailliert im „Hausbuch“ festgehalten, das für uns heute wertvolles Nachschlagewerk wie auch Vorbild ist: für eine dem Ort und Familientradition gerechte Erhaltung und schrittweise Revitalisierung der Villa.